Gildenfahrt 2016

Im Zuge unserer Stämmepartnerschaft gingen unsere Sippen ein Wochenende lang mit den Sippen des Stammes Martin Luther King auf Wanderfahrt.

Am 22.4.2016 begann das Abenteuer. Am Bahnhof in Lage trafen wir den Stamm Martin Luther King aus Lemgo mit denen wir diese Reise antreten würden. In Horn Bad Meinberg trennten sich die Wege der Sippen. Wir, die Sippe Artorius, waren mit der Sippe Sterntaucher und der Sippe Blaumerlen unterwegs. Die andere Fahrtengruppe bestand aus den Sippen Lancelot und Kiwi.

Der erste Weg führte zum Supermarkt, in dem erstmal Energie in Form von Nahrungsmitteln eingekauft wurde. Dann ging es erst richtig los. Bei blauem Himmel und strahlender Sonne, bergauf, in Richtung Wald. Da das Finden des richtigen Weges jedoch schon etwas Zeit in Anspruch genommen hatte, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz. Nach einem reichhaltigen Abendessen ließen wir den Abend mit einer kleinen Singerunde ausklingen.

Am nächsten Tag passierte dann das UNMÖGLICHE während des Mittagessens (bei tollem Ausblick) fing es an zu schneien. Und das Ende April!!! Nach kurzer Zeit verwandelte sich der Schnee jedoch in SCHNAGEL.

SCHNAGEL, der
weißer Niederschlag in Form von Hagelkörnern, die beim zerdrücken Schnee im Inneren enthalten.

Verwandtes Verb: schnageln Bsp. Es schnagelt!

Das Stichwort der Gildenfahrt war geschaffen. Unterwegs wurden wir noch öfters vom Schnagel überrascht.

Doch dies war nicht die einzige Überraschung: Als eine Gruppe sich auf den Weg gemacht hatte um in der nächsten Stadt, die Vorräte wieder aufzufüllen, blieb die andere Hälfte am Treffpunkt zurück und sang dort. Ein älterer Herr kam zu uns und bat uns noch einmal zu singen und ein Foto machen zu dürfen. Nachdem wir ihm diesen Gefallen getan hatten schenkte er uns eine Schachtel Pralinen. Ebenfalls sehr überrascht war das sehr verängstigte Pferd im Wald. Es hatte sich vor der Menschenmasse mit Rucksäcken und dem beginnenden Schnagel erschreckt, hatte seine Reiterin abgeworfen und war davon galoppiert. Nach kurzer Zeit hatte die Reiterin es wiedergefunden und alles war in Ordnung. Die letzte Nacht war die witzigste. Wir schliefen nämlich nicht in einer Kohte und einem Stern, sondern in einem Wetterhäuschen. Dies hatte den Vorteil, dass wir es alle warm hatten, da wir alle dicht an dicht lagen. Doch der Nachteil war, dass man, wenn man morgens als erster aufgewacht ist, nicht so vom einen Ende zum anderen balancieren konnte ohne auf irgendjemandes Fuß zu treten und die Person so ausversehen zu wecken.

Da keiner am Morgen richtig motiviert war, beschlossen wir schon früher zum Bahnhof nach Bad Driburg zu wandern, um von dort ausnach Hause zu fahren. Dort trafen wir die andere Gruppe mit den Jung Pfadfinder wieder. Viele von uns waren sehr erschöpft und freuten sich schon auf eine warme Dusche und ein gemütliches Bett.