Stammes-Workshop-Wochenende 2016

Im September 2016 fand zum zweiten Mal unser Stammes-Workshop-Wochenende statt. Dieses Mal im Naturfreundehaus Teutoburg in Ubbedissen.

Im vorherigen Jahr wurde das Experiment eines reinen Workshop-Wochenendes für unseren Stamm Camelot von allen Beteiligten mit Begeisterung angenommen. Aus diesem Grund sollte es nun noch ein weiteres Mal stattfinden und dementsprechend hoch waren auch die Ansprüche: Mehrere handwerkliche Angebote, sowie kreative und musische, aber auch aktionreiches sollten vorhanden sein.

Gemeinschaftlich bereiteten der Stammesrat und der Förderverein das Wochenende vor und hierbei kamen gerade von den Eltern und Ehemaligen aus dem Förderverein viele wunderbare neue Ideen. Unter anderem rekrutierte sich auch das Küchenteam aus diesem und es wurde prompt eine Speisekarte für das Wochenende vorgelegt. Außerdem sollte es am Samstagabend noch ein Grillen gemeinsam mit allen Eltern geben, zudem alle etwas leckeres zu Essen mitbringen sollten.

Aus gesundheitlichen wie terminlichen Gründen fielen letztendlich leider mehrere Helfer, wie auch einige Teilnehmer aus, sodass wir das Wochenende in einem beschaulichen Kreis mit ca. 20 Personen verbrachten.

Schon an unserem ersten Abend im Selbstversorgerhaus kredenzte uns das Küchenteam eine liebevoll angerichtete „Ostwestfälische Brotzeit“. Anschließend wurden die Workshops für Samstag und Sonntag gewählt: Zur Auswahl standen Kerzengießen sowie -ziehen, Brotbeutel nähen und gestalten, Kerzenhalter bauen, Gitarre lernen, Opinels modifizieren, Eintopf kochen, Holunderpfeifen schnitzen und beim Bau unseres Weihnachtsmarkt-Standes helfen. Dann klang der erste Abend auch schon in der gemütliche Jurte mit der obligatorischen Singerunde im Kerzenschein aus.

Am Samstag ging es hoch her! Den ganzen Tag lang konnte jeder seinen drei gewählten Aktivitäten nachgehen. Nach dem Frühstück mussten hierzu zunächst der Aufenthaltsraum und das Außenareal zurecht gemacht und Werkzeugen und anderen Utensilien ausgestattet werden. Dann konnte es losgehen! Erst begann alles ganz langsam, aber dann wurde überall geschnippelt, gesägt, gebohrt, gefräst, frittiert, flambiert und genäht. Beim Kerzenziehen entbrannte ein regelrechter Wettbewerb darum, wer die dickste Kerze zu Stande brachte und den Konstrukteuren der Kerzenhalter gingen bald alle Laubsägeblätter aus. Glücklicherweise konnte unser lieber Hansi auf die Schnelle neue besorgen und dann trat auch seine Prophezeiung ein: Beim Laubsägen gibt es eine steile Lernkurve. In der ersten Stunde wurden alle vorhandenen Sägeblätter zerschunden, doch danach kein einziges mehr. Die älteren Sipplinge, denen der Umgang mit einem Messer schon zuzutrauen war, erfuhren, dass man Opinels wunderbar nach seinen eigenen Wünschen umgestalten kann und das man dafür Holz frittieren und Metall ätzen kann.

Abends leisteten Landes- und Bundesvorstand „Arbeit an der Basis“ und legten Hand an die Grills! Andre und Hansi sorgten dafür, dass neben den vielen mitgebrachten (und selbstgemachten) Nachspeisen, Salaten und Häppchen, auch Fleisch auf den Teller kamen. Bei angenehmer Atmosphäre wurden Kontakte geknüpft und der ein oder andere entschied sich auch Teil des Fördervereins zu werden. Leider wollte kein Elternteil und keine Familie zu unsere nachfolgenden Singerunde bleiben, aber so konnten wir ganz ohne Lampenfieber den Abend verbringen. Erwähnenswert ist auch eine äußerst kreative wie auch vollkommen improvisierte Abendrunde eines Sipplings, der leider alle Notizen für den eigentlichen Plan verloren hatte. Sie führte uns auf eine Zeitreise in Vergangenheit und Zukunft, voller Einhörnern und Roboter.

Am Sonntag konnte jeder noch seinen vierten Workshop beginnen und auch alles zu Ende bringen, was am Vortrag liegen geblieben war. Ansonsten ging es natürlich auch ums Packen, Aufräumen und darum alle neuen Kreationen auch heile mit nach Hause zu bekommen.

Auch wenn es eine recht kleine Veranstaltung war, war es doch schön zu sehen, welche musischen und handwerklichen Kräfte in unserem Stamm gebündelt werden können. Wir bedanken uns bei unserem Förderverein ohne den dieses Konzept nicht aufgehen könnte und der uns mit Rat, Tat und viel Einsatz zur Seite gestanden hat. Außerdem bedanken wir uns noch bei der Stiftung Pfadfinden, die uns finanziell unter die Arme gegriffen hat.